Über uns
Im August 2008 wurde in der Region Thy Dänemarks erster Nationalpark gegründet. Etwa zur gleichen Zeit wurde die Idee geboren, ein Bonbonmuseum zu errichten, da die Herstellung von Bonbons in Dänemark sehr populär ist und es noch in vielen Landesteilen Bonbonmacher gibt, die, wie in alten Zeiten die süssen Köstlichkeiten von Hand herstellen.
Den Grundstein für die Ausstellung lieferte ein alter deutscher Konditormeister, der zwei historische Bonbonmaschinen und Zuckerformen zur Verfügung stellte.
Weltweit wurden Exponate gesucht und zusammengetragen. Alte Bonbondosen, Verpackungen, Werbematerial, Broschüren, Kataloge uvm bekannter Süsswarenhersteller, u.a. Haribo, Kaiser, Krügerol, Läkerol und anderen bereits nicht mehr existierender Bonbonfabrikanten.
Unsere Recherchen umfassten auch den Verbleib, bzw. die Geschichte bekannter Süsswarenproduzenten.
Die Firma Haribo, die in Dänemark so populär ist, dass Viele glauben, es handele sich um ein dänisches Unternehmen, unterstützte die Sammlung mit Originalgipsstempeln aus der Weingummiproduktion.
Die Firmengeschichte des Gummibärchenherstellers lieferte schließlich die zündende Idee für einen geeigneten Standort der Ausstellung.
HAns RIegel BOnn hatte nach dem 1. Weltkrieg zusammen mit seiner Frau in einer alten Scheune angefangen Zuckerwaren zu produzieren. Wir waren uns daher schnell einig, dass es auf dem Hof sicher einen Platz für die Ausstellung rund um die Zuckerware finden würde.
Der im Jahre 1850 erbaute “Heidehof”, einer der größten Gutshöfe in der Region Sydthy, bot die richtige Kulisse für das erste und bislang immer noch einzige Bonbonmuseum Dänemarks.
Nachdem Anfang der 80er Jahre der landwirtschaftliche Betrieb eingestellt worden und der Hof eigentlich dem Verfall ausgesetzt war, haben wir ihn 1999 gekauft und restauriert.
Dieser Hof, direkt am Nationalpark gelegen, etablierte sich über die Jahre als Begegnunsstätte für lokale und internationale Gäste und beheimatete Dänemarks kleinstes Sägewerk.
Im Jahre 2002 kam eine kleine Kerzenmanufaktur dazu, in der die originalen dänischen Spinnwebkerzen hergestellt wurden.
Während sich das Sägewerk und die Kerzenmanufaktur in dem ehemaligen Kuhstall eingerichtet hatten, bot sich die alte Scheune als möglicher Standort für das Bonbonmuseum an, zumal sich der Heidehof landesweit einen Namen gemacht hatte und einer der Publikumsmagneten der Region geworden war.
Im Herbst 2009 öffnete das Bonbonmuseum seine Pforten und wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem Riesenerfolg.
Durch das große Interesse an dieser Ausstellung wurde schnell klar, dass die Besucher die historischen Maschinen, die nach mehr als 100 Jahren noch funktionsfähig waren, auch in Aktion zu sehen wünschten.
Im darauffolgenden Jahr wurde das Museum um eine Vorführküche erweitert und nahm den Betrieb auf.
Am 6. Dezember 2017 kam es durch einen Kurzschluss, verursacht durch einen Nager, zu einem verheerenden Brand, dem fast alles, was wir aufgebaut hatten, zum Opfer fiel.
Nach dem der erste Schock überstanden war, haben wir beschlossen, zumindest das Bonbonmuseum wieder aufzubauen.
Die polizeiliche Untersuchung mit einem Brandsachverständigen und die problemfreie Abwicklung mit der Gebäudeversicherung erlaubte es uns den Blick nach vorne zu richten.
Außerdem hatten wir schnell auch großen Zuspruch von unseren Gästen, mit denen wir nach den vielen Jahren Freundschaft geschlossen hatten.
Mit Hilfe der örtlichen Handwerksbetriebe, die den Wiederaufbau übernommen hatten, gelang es uns das Bonbonmuseum am 1. Juli 2018 wieder zu eröffnen.
Das Museum finanziert sich einzig und alleine durch den Verkauf der hier produzierten Bonbons, die eksklusiv in der Museumsbutik verkauft werden.
So kan sichergestellt werden, dass sich das Museum auch in Zukunft ohne öffentliche Mittel trägt und kein Eintrittsgeld erhoben werden muss.